Das Bucerius Kunst Forum bietet in diesem Herbst eine einmalige Gelegenheit, die Geschichte der französischen Kunst vom 17. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts anhand hochkarätiger Meisterwerke nachzuvollziehen. Diesen Weg Frankreichs in die Moderne zeigt die Ausstellung mit Gemälden und Zeichnungen von Poussin, Watteau, Chardin, Delacroix, Corot, Courbet, Monet, Renoir, Cézanne, van Gogh und anderen.
Vom 17. Jahrhundert an setzte die französische Malerei die Maßstäbe für ganz Europa. Im Frankreich der Aufklärung begann der Wertewandel zur bürgerlichen Gesellschaft, dem die Maler mit neuen Themen und künstlerischen Experimenten begegneten. Die Französische Revolution, Vorbild aller Freiheitskämpfe, markiert eine Zeitenwende, die sich tief in die Entwicklung der französischen Malerei eingegraben hat. Die Ausstellung „Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs“ widmet sich den Folgen dieser dramatischen gesellschaftlichen Umbrüche für die Kunst.
Schon zu Poussins Zeiten entbrannte ein Richtungsstreit über die Kraft der Farbe. Das sinnliche Erleben und die subjektive Wahrnehmung wurden immer wichtiger, bis die Farbe schließlich im Impressionismus am Ende des 19. Jahrhunderts größte Freiheit erlangte. Paul Cézanne sah die Natur als ein Gefüge von Farbflächen. Die Malerei erzählte nicht mehr, sondern gab zu sehen. Die Farbe bildete Licht nicht mehr nur ab, sie wurde zum Licht.
In unserer ausführlichen Führung wollen wir uns sowohl den grundsätzlichen Schritten innerhalb der französischen Kunstgeschichte widmen als auch den Einzelwerken besondere Aufmerksamkeit schenken.
LEITUNG Dr. Alice Gudera
TERMIN Samstag, 14. November 2015, 15 bis 17.30 Uhr
KOSTENBEITRAG 18 Euro inkl. Eintritt ins Bucerius Kunst Forum, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro
Anmeldung erforderlich
