Daten:
Verfügbarkeit | Geringer Bestand |
Artikelnummer | 16921 |
Preis | 36,00 € |
Beschreibung:
NÖFER
Erinnerungen von Landschaften - Werner Nöfers Arbeiten im öffentlichen Raum
Sonderausstellung | Ausstellungskatalog
PERISKOPISCH!
Werner Nöfers Graphik zwischen Pop und Agitation
26. Mai 2023 bis 24. Sep 2023
Wer kennt es nicht, das große Wandbild an der Häuserfront des legendären Grünspan-Musikclubs in Hamburg St. Pauli in der Großen Freiheit von 1968. Entworfen von Werner Nöfer (*1937 Essen) und Dieter Glasmacher (*1940 Krefeld), ist es nicht nur eines der ersten Wallpaintings Europas, sondern mittlerweile ein unter Denkmalschutz stehendes Wahrzeichen der Hamburger Musik- und Clubszene. Anlässlich des 10. Hamburger Architektur Sommers (Mai bis Juli 2023) stellt die Hamburger Kunsthalle nun die graphischen Arbeiten von Werner Nöfer aus, die oftmals als Vorlage für die Arbeiten im öffentlichen Raum dienten. So auch der Siebdruck periskopisch, der sich fast identisch am Grünspan wiederfindet.
Im unverwechselbaren Design der späten 1960er Jahre, in einer Mischung aus Pop Art, Landschaftsmotiven und graphischer Präzision faszinieren Nöfers Werke durch ihre klare Farbigkeit und Formensprache. Geprägt durch Künstler wie Eduardo Paolozzi, der als »Vater« der Pop Art gilt, sind seine Werke gleichzeitig oft auf humorvolle Weise eine Antwort auf die »Gewalttätigkeit der technologischen und mechanischen Umwelt« (Nöfer) seiner Zeit. Als »Bild im Bild« erkennt man in Siebdruck-Motiven wie Blindflug oder Monitor die Landschaft oder den glasklaren Horizont als Markierung einer von technischer Apparatur geprägten Welt.
Seit den 1960er Jahren wurden Werner Nöfers Werke in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und es entstanden Arbeiten im öffentlichen Raum wie das Leitsystem für den Berliner Flughafen Tegel oder die Wandbilder für das Abaton-Kino (1970). Sie markieren wie bei einem »Storyboard« mit einzelnen Filmszenen den Eingang und Kassenbereich des Programmkinos im Grindelviertel.
Gezeigt werden ca. 40 Graphiken, von denen die Kunsthalle die meisten 2017 als Geschenk des Künstlers erhalten hat und nun erstmals zu sehen sind. Zusammen mit Filmen, Skizzenbüchern, Buchcovern und Entwürfen für Arbeiten im öffentlichen Raum gibt die Ausstellung einen detaillierten Einblick in das Gesamtwerk des Künstlers im Kontext der graphischen Szene in Hamburg um 1970, die es wiederzuentdecken gilt.
Erinnerungen von Landschaften - Werner Nöfers Arbeiten im öffentlichen Raum
Sonderausstellung | Ausstellungskatalog
PERISKOPISCH!
Werner Nöfers Graphik zwischen Pop und Agitation
26. Mai 2023 bis 24. Sep 2023
Wer kennt es nicht, das große Wandbild an der Häuserfront des legendären Grünspan-Musikclubs in Hamburg St. Pauli in der Großen Freiheit von 1968. Entworfen von Werner Nöfer (*1937 Essen) und Dieter Glasmacher (*1940 Krefeld), ist es nicht nur eines der ersten Wallpaintings Europas, sondern mittlerweile ein unter Denkmalschutz stehendes Wahrzeichen der Hamburger Musik- und Clubszene. Anlässlich des 10. Hamburger Architektur Sommers (Mai bis Juli 2023) stellt die Hamburger Kunsthalle nun die graphischen Arbeiten von Werner Nöfer aus, die oftmals als Vorlage für die Arbeiten im öffentlichen Raum dienten. So auch der Siebdruck periskopisch, der sich fast identisch am Grünspan wiederfindet.
Im unverwechselbaren Design der späten 1960er Jahre, in einer Mischung aus Pop Art, Landschaftsmotiven und graphischer Präzision faszinieren Nöfers Werke durch ihre klare Farbigkeit und Formensprache. Geprägt durch Künstler wie Eduardo Paolozzi, der als »Vater« der Pop Art gilt, sind seine Werke gleichzeitig oft auf humorvolle Weise eine Antwort auf die »Gewalttätigkeit der technologischen und mechanischen Umwelt« (Nöfer) seiner Zeit. Als »Bild im Bild« erkennt man in Siebdruck-Motiven wie Blindflug oder Monitor die Landschaft oder den glasklaren Horizont als Markierung einer von technischer Apparatur geprägten Welt.
Seit den 1960er Jahren wurden Werner Nöfers Werke in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und es entstanden Arbeiten im öffentlichen Raum wie das Leitsystem für den Berliner Flughafen Tegel oder die Wandbilder für das Abaton-Kino (1970). Sie markieren wie bei einem »Storyboard« mit einzelnen Filmszenen den Eingang und Kassenbereich des Programmkinos im Grindelviertel.
Gezeigt werden ca. 40 Graphiken, von denen die Kunsthalle die meisten 2017 als Geschenk des Künstlers erhalten hat und nun erstmals zu sehen sind. Zusammen mit Filmen, Skizzenbüchern, Buchcovern und Entwürfen für Arbeiten im öffentlichen Raum gibt die Ausstellung einen detaillierten Einblick in das Gesamtwerk des Künstlers im Kontext der graphischen Szene in Hamburg um 1970, die es wiederzuentdecken gilt.