Rätselhafte Bildwelten voller Intuition, Erinnerung und Vorahnung: Mit seiner Pittura metafisica nimmt Giorgio de Chirico (1888–1978) einen festen Platz in der Geschichte der modernen Malerei ein. Nicht zuletzt gab er den Surrealisten entscheidende Impulse. Weniger bekannt – und in der Ausstellung ausführlich Thema – ist die Vorgeschichte der »metaphysischen Malerei«: Es waren die Philosophie Friedrich Nietzsches sowie die Kunst der deutschen Spätromantik, insbesondere die phantastischen Bildwelten Arnold Böcklins und Max Klingers, die sein Frühwerk nachhaltig beeinflussten. »Stimmung« avancierte um 1900 zur zentralen ästhetischen Kategorie und zum »Ziel aller modernen Malerei«. Doch liegen die Ursprünge dieser Kunst sogar noch weiter zurück – bereits in der Romantik eines Caspar David Friedrich wird die Landschaft zum »Stimmungsraum«.
Rätselhafte Bildwelten voller Intuition, Erinnerung und Vorahnung: Mit seiner Pittura metafisica nimmt Giorgio de Chirico (1888–1978) einen festen Platz in der Geschichte der modernen Malerei ein. Nicht zuletzt gab er den Surrealisten entscheidende Impulse. Weniger bekannt – und in der Ausstellung ausführlich Thema – ist die Vorgeschichte der »metaphysischen Malerei«: Es waren die Philosophie Friedrich Nietzsches sowie die Kunst der deutschen Spätromantik, insbesondere die phantastischen Bildwelten Arnold Böcklins und Max Klingers, die sein Frühwerk nachhaltig beeinflussten. »Stimmung« avancierte um 1900 zur zentralen ästhetischen Kategorie und zum »Ziel aller modernen Malerei«. Doch liegen die Ursprünge dieser Kunst sogar noch weiter zurück – bereits in der Romantik eines Caspar David Friedrich wird die Landschaft zum »Stimmungsraum«.