Aby Warburg (1866–1929) ist nicht nur einer der wichtigsten Kunsthistoriker, sondern gilt überdies als Begründer der modernen Bildwissenschaft. Bereits in den 1920er-Jahren hat er die Grenzen des Fachs erweitert und in seine komplexen kulturwissenschaftlichen Untersuchungen auch Zeitungs- und Werbebilder mit einbezogen. Sein größtes Unterfangen, die Einflüsse der Antike auf die Renaissance zu erklären, ist mit dem Mnemosyne-Atlas unvollendet geblieben.
Eine Ausstellung in der Sammlung Falckenberg zeigt nun das Original, das eine Forschergruppe in rund zehnjähriger Arbeit rekonstruiert hat. Wir wollen uns ausführlich einem der wichtigsten Erkenntnisinstrumente zeitgenössischen Bilderdenkens nähern und erfahren, dass Warburgs scheinbar so assoziatives Verfahren in Wahrheit höchst präzise ist.
Aby Warburg (1866–1929) ist nicht nur einer der wichtigsten Kunsthistoriker, sondern gilt überdies als Begründer der modernen Bildwissenschaft. Bereits in den 1920er-Jahren hat er die Grenzen des Fachs erweitert und in seine komplexen kulturwissenschaftlichen Untersuchungen auch Zeitungs- und Werbebilder mit einbezogen. Sein größtes Unterfangen, die Einflüsse der Antike auf die Renaissance zu erklären, ist mit dem Mnemosyne-Atlas unvollendet geblieben.
Eine Ausstellung in der Sammlung Falckenberg zeigt nun das Original, das eine Forschergruppe in rund zehnjähriger Arbeit rekonstruiert hat. Wir wollen uns ausführlich einem der wichtigsten Erkenntnisinstrumente zeitgenössischen Bilderdenkens nähern und erfahren, dass Warburgs scheinbar so assoziatives Verfahren in Wahrheit höchst präzise ist.

