Femme fatale. Das Fatum des Todes in Frauengestalt

mit
Dr. Karoline Künkler

Termin:
Samstag, 04. Februar 2023
17.00 bis 19.15 Uhr
Kostenbeitrag:
36 Euro, Studierende bis 30 Jahre 24 Euro (nicht einzeln buchbar)
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Gustave Moreaus Ölgemälde Ödipus und die Sphinx (1864) gilt als basale Bildfassung der Femme-fatale-Gestalt, enthält es doch mit dem starren, kalten Blick und der Todesdrohung die Hauptmerkmale der grausamen bellezza, veranschaulicht durch eine Mischung aus eingefrorener Figurenwelt und prachtvollem Farbgefunkel. Vorformen der sinistren Schönheit finden sich bei Cranach, Füssli, Goya, den Präraffaeliten und Ingres, auf dessen klassizistische Ödipus-Version Moreau rekurrierte. Vor diesem Hintergrund tritt die gedankliche Tiefe von Moreaus zahlreichen erotischen Todesbringerinnen hervor, zugleich erschließt sich im Blick auf Édouard Manet eine zweite, sexualisierte Femme-fatale-Filiation, die auf den Klassizismus-Kritiker Goya zurückgeht und bis in die Moderne hineinreicht. Wo aber tritt die Belle Dame sans Merci danach noch in Erscheinung?

Teil 2: Samstag, 11. Februar 2023, 17 bis 19.15 Uhr

Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher, für die Seminare nach Möglichkeit zusätzlich mit Kamera; stabile Internet-Verbindung. Zugang über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation) mit dem in der Anmeldebestätigung versendeten Konferenzcode. Einwahl 10 Minuten vor Beginn der Veranstaltung unter Angabe des Namens oder eines eindeutigen Kürzels.

Gustave Moreaus Ölgemälde Ödipus und die Sphinx (1864) gilt als basale Bildfassung der Femme-fatale-Gestalt, enthält es doch mit dem starren, kalten Blick und der Todesdrohung die Hauptmerkmale der grausamen bellezza, veranschaulicht durch eine Mischung aus eingefrorener Figurenwelt und prachtvollem Farbgefunkel. Vorformen der sinistren Schönheit finden sich bei Cranach, Füssli, Goya, den Präraffaeliten und Ingres, auf dessen klassizistische Ödipus-Version Moreau rekurrierte. Vor diesem Hintergrund tritt die gedankliche Tiefe von Moreaus zahlreichen erotischen Todesbringerinnen hervor, zugleich erschließt sich im Blick auf Édouard Manet eine zweite, sexualisierte Femme-fatale-Filiation, die auf den Klassizismus-Kritiker Goya zurückgeht und bis in die Moderne hineinreicht. Wo aber tritt die Belle Dame sans Merci danach noch in Erscheinung?

Teil 2: Samstag, 11. Februar 2023, 17 bis 19.15 Uhr

Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher, für die Seminare nach Möglichkeit zusätzlich mit Kamera; stabile Internet-Verbindung. Zugang über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation) mit dem in der Anmeldebestätigung versendeten Konferenzcode. Einwahl 10 Minuten vor Beginn der Veranstaltung unter Angabe des Namens oder eines eindeutigen Kürzels.
Dr. Karoline Künkler
Dr. Karoline Künkler
Studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Kunstakademie sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dort Promotion mit der Dissertation „Aus den Dunkelkammern der Moderne. Destruktivität und Geschlecht in der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (erschienen 2012). Dozentin und Autorin für Kunstgeschichte, Lehraufträge an den Universitäten Oldenburg und Düsseldorf.
Dr. Karoline Künkler
Dr. Karoline Künkler
Studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Kunstakademie sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dort Promotion mit der Dissertation „Aus den Dunkelkammern der Moderne. Destruktivität und Geschlecht in der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (erschienen 2012). Dozentin und Autorin für Kunstgeschichte, Lehraufträge an den Universitäten Oldenburg und Düsseldorf.