Ottensen: Bauerndorf – Arbeiterviertel – Szenequartier (Stadtrundgang)

mit
Rainer Scholbe, M. A.

Termin:
Dienstag, 11. Juni 2024
15.00 bis 18.30 Uhr
Kostenbeitrag:
29 Euro, Studierende bis 30 Jahre 20 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro
Zurück

Ottensen gilt heute als eines der attraktivsten Quartiere in Hamburg. Das ehemalige holsteinische Bauerndorf entwickelte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts zum industriellen Standort mit Glashütten, Fischräuchereien, Zigarettenfabriken und metallverarbeitenden Betrieben. Der Niedergang dieser Industrien in den 1970er-Jahren führte zur Verarmung des Stadtteils; zeitweise drohte Ottensen gar die vollständige Zerstörung durch das Projekt einer »City West«. Der Widerstand von Bürgerinitiativen und ein Umdenken in der Stadtplanung halfen schließlich die alte, kleinteilige Struktur des Viertels zu bewahren. Nicht zuletzt durch die Umnutzung ehemaliger Gewerbebauten entstand ein attraktives soziales und kulturelles Milieu. In den 1980er-Jahren setzte mit der Gentrifizierung eine weitere Phase des Strukturwandels ein. Gleichwohl hat sich Ottensen seine soziale und kulturelle Vielfalt erhalten.

Auf unserem Rundgang werden wir das besondere Flair dieses »Dorfes« mit seinem baulichen Mix aus kleinen »Sahlhäusern«, historistischen Gebäuden, umgenutzter Industriearchitektur und idyllischen Hinterhöfen erkunden.

Ottensen gilt heute als eines der attraktivsten Quartiere in Hamburg. Das ehemalige holsteinische Bauerndorf entwickelte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts zum industriellen Standort mit Glashütten, Fischräuchereien, Zigarettenfabriken und metallverarbeitenden Betrieben. Der Niedergang dieser Industrien in den 1970er-Jahren führte zur Verarmung des Stadtteils; zeitweise drohte Ottensen gar die vollständige Zerstörung durch das Projekt einer »City West«. Der Widerstand von Bürgerinitiativen und ein Umdenken in der Stadtplanung halfen schließlich die alte, kleinteilige Struktur des Viertels zu bewahren. Nicht zuletzt durch die Umnutzung ehemaliger Gewerbebauten entstand ein attraktives soziales und kulturelles Milieu. In den 1980er-Jahren setzte mit der Gentrifizierung eine weitere Phase des Strukturwandels ein. Gleichwohl hat sich Ottensen seine soziale und kulturelle Vielfalt erhalten.

Auf unserem Rundgang werden wir das besondere Flair dieses »Dorfes« mit seinem baulichen Mix aus kleinen »Sahlhäusern«, historistischen Gebäuden, umgenutzter Industriearchitektur und idyllischen Hinterhöfen erkunden.

Rainer Scholbe, M. A.
Rainer Scholbe, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie in Hamburg; Fachgebiete: moderne und zeitgenössische Kunst und Architektur. Seit 1987 freiberuflicher Dozent, seit 1991 auch für die Freunde der Kunsthalle; langjährige Tätigkeit als Kunstberater und Veranstalter von Kunstreisen.
Rainer Scholbe, M. A.
Rainer Scholbe, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie in Hamburg; Fachgebiete: moderne und zeitgenössische Kunst und Architektur. Seit 1987 freiberuflicher Dozent, seit 1991 auch für die Freunde der Kunsthalle; langjährige Tätigkeit als Kunstberater und Veranstalter von Kunstreisen.